Erste Fahrt zur Hünenburg mit GPS

Vorweg wie immer die Strecke von heute. Endlich kann ich genau nachvollziehen, WO ich eigentlich die letzten zwei Jahre immer im Berg lang gefahren bin. Glücklicher Sepp :-)

Zum Einen weiß ich jetzt, dass der höchste Punkt meines Weges auf ca. 300 Metern über Normal Null liegt – ich wusste im Prinzip aus der Grundschule noch, dass sich "unser" Teil des Teutos auf bis zu 321 Meter erhebt. das Bild hab ich noch ganz klar vor Augen, ich weiß nicht in welcher Klasse es war aber ich würde schätzen dritte oder vierte. Lustiger weise bin ich heute an meiner Grundschule vorbeigefahren in Amshausen. Sie haben mal wieder neue Spielgeräte aufgestellt – alle paar Jahre kommt was dazu und es werden Sachen entfernt… ich war über 20 Jahre nicht im Gebäude und habe trotzdem noch alles ziemlich klar vor Augen (auch wenn ich auf Teufel-Komm-Raus nicht weiß, wo das Sekretariat war). Oh da fällt mir ein vor zwei Wochen hat eine Arbeitskollegin bei mir im Ententurm festgestellt, dass wir zusammen in der Schule waren. Heike Maser. Den Namen wusste ich (natürlich?) noch, aber ich hab sie nicht erkannt. Hm. Naja was soll man machen, ICH hab mich ja kaum verändert (ich weiß nicht, ob ich darauf stolz sein sollte oder nicht immer noch so auszusehen wie in der vierten Klasse) und… äääh… wie soll ich’s sagen – ich kannte sie nur vor der Pubertät *schwitz**rotwerd*. ^^;

But back to the nitty gritty. Der Forerunner meinte heute ich hätte 2500 kcal verbraucht, SportTracks sieht das aber ganz anders und rechnet die Ergebnisse der letzten drei Trainingstage gnadenlos herunter – aus 1063 wurden 833, aus ~1500 von gestern 734 und die ~2500 die es mir heute angezeigt hat nach 2 Stunden Fahrt waren kägliche 875 kcal *schnüff*. Ich habe gestern und heute ja auch zugegebenermaßen jeweils eine Pause gemacht und deshalb sind meine Pulskurven signifikant flacher zum Ende hin wo ich am Dienstag im Prinzip an meine Grenzen gegangen bin auf dem Weg zurück (ja ja ich weiß peinlich bei nur 58 Minuten Fahrt). Aber heute waren’s dann auch netto 100 Minuten und 26 anstatt 21km. Wenn ich dann diese Woche wieder bis Halle durch fahre werden’s wieder über 1000 sein.

Wie auch immer – dieses Mal habe ich beim Export in Google-Earth die Geschwindigkeit als Höhenangabe übernommen. Was mich zu Örn bringt. Dienstag bin ich ja sofort los gegangen und habe dort gemeckert, dass die Tour de France ja jetzt total kaputt ist – Ört hatte wie die letzten Jahre auch wieder die Streckendaten der ARD umgebaut, damit man sie sich in Google-Earth anschauen kann (und Google Maps) und es die "Tour der letzten Chance" genannt. Na ja – 1 2 3 vorbei. Auf Niggemeiers Blog hatte ich mich darüber schon ausgelassen – mehr dazu dort, das muss ich hier ja jetzt nicht alles wiederholen… in jedem Fall hatte ich ja Dienstag meinen Forerunner bekommen und wusste, dass Örn schon seit Jahren mit einem Garmin durch die Gegend fährt. Dass ich ihm aber jetzt offensichtlicher Weise den "Thunder" klaue konnt ich doch nicht wissen. Er hat sich die Fahrrad-Version des Forerunner 305 gekauft – den Edge 305. Doppelt so großes Display (und demnach kein Grund zum Umschalten bei er Fahrt mit den schwer gängigen Tasten meiner Uhr), dazu noch nen Trittfrequenzsensor (Cadence) – und nicht zuletzt ein komplett neues Fahrrad, das dazu noch aus der Region stammt. Und er hat innerhalb von acht Trainings locker über 200 Kilometer zusammengefahren. Ich bin ja soo ein kleines Licht dagegen – aber ich fahr ja auch Mountainbike und er soll mit seinen dünnen Reifen mal den Berg rauf so wie ich heute. HA! *grins*

Wobei ich da ehrlich gesagt so langsam die Fähigkeiten des Top-Produktes CS 600 von Polar in meinem Forerunner 305 vermisse – wie korrekte Kalorien-Berechnung, Höhenberechnung per Barometer (bei gleich bleibendem Druck genauer als die GPS-Methode, die nur auf 10 Meter genau ist) und die Berechnung der Steigung im Gerät, wobei ich all diese Dinge auch in SportTracks ausrechnen lassen kann. Und dazu kommen wir jetzt.

Örn hat aufgrund der fehlenden Möglichkeiten in der mitgelieferten Software "Training Center" von Garmin zum Forerunner/Edge 305 einen GSX to KML-Converter zusammengebaut. Als Herr des XML und Master of Mashup natürlich ein Klacks – nur wär’s irgendwo nicht nötig gewesen *duck**wegrenn*. Schon wieder "rain on his parade". Sorry Örn, tut mir ja auch leid. Ich hatte im Monster-Thread zum Forerunner 205/305 auf laufen-aktuell.de halt davon gelesen und nachdem ich gestern ein paar Screenshots der Software gesehen habe, die Funktionen zeigten, die ich so nicht gefunden hatte, hab ich 10 Minuten auf jedes grafische Element geklickt in der Software das es gibt und siehe da diese trotteligen nach-unten Pfeile im Programm bergen weitere Optionen. Der Programmierer gehört bezüglich GUI-Standards echt über’s Knie gelegt. Wie auch immer – so sieht das aus, wenn ich mir im Programm meine drei Trainings dieser Woche anzeigen lasse sowie die Höhe des Kurses als Graph und den Kurs selbst auf Google-Maps (von heute):

Sporttracks Ansicht bei mir auf dem Rechner
(Klick auf’s Bild für Großansicht)

Wenn man auf Google-Maps auf einen der (automatisch erstellten) Wegpunkte (und meine zwei manuellen) klickt, dann wird dort automatisch die zum Punkt passende Ergometertelemetrie angezeigt. Ziemlich tofte :-D

In Sporttracks selbst kann man beim Export nach Google-Earth einstellen, was man genau jetzt auf der Strecke als z-Achse (Höhe des Graphen über der Strecke) angezeigt bekommen möchte – Höhe über Normal Null, Geschwindigkeit in km/h an dieser Stelle, Puls (Heartrate) und wenn ich’s aufzeichnen würde auch Trittfrequenz (Cadence). Nun gut – es kann nicht alles auf einmal exportieren so wie Örn’s Skript aus dem Garmin "Training Center" aaaaber man kann aus Sporttracks auch GSX-Dateien exportieren und von daher – hey! – hat Örns Skript auf einmal absolute Daseinsberechtigung denn da kann man (glaub ich, hab’s noch nicht ausprobiert) alle möglichen z-Achsen auf einmal exportieren. Ich probier das morgen mal aus. Heute hab ich erst einmal meine Geschwindigkeit als Export-Option in Sporttracks genommen (siehe oben) und dazu in Google-Earth noch den höchsten (300müNN an der Hühnenburg) und niedrigsten (100müNN in Ummeln) Punkt der Strecke mit lustigen zusätzlichen Markern versehen :-)

Hach welch ein Spaß diese Uhr ist. Mal schaun ob ich morgen bis nach Halle komme. Heute bin ich früher runter weil ich dort die letzten paar Male auch schon abgefahren bin, um nachher in Steinhagen (Zentrum) vorbeizufahren bei meinem Vater, heute hatte ich aber vor dem Losfahren gesehen, dass Örn in einer seiner Touren genau DA auch vorbeigefahren ist und ich wollte mal sehen, ob das wirklich so war (war es), dass er an der Friedrichshöhe, der Stammkneipe der Queller aus meinem Abi-Jahrgang, vorbeigefahren ist. Oder nicht :-)

Ich bin mein ganzes Leben noch nie da lang nach Werther gefahren – aber es geht. Die Straße führt genau zum Ende des Kammwegs und deshalb werd ich sie morgen auch mal fahren – es ist kürzer als bis nach Halle rein zu fahren und ich hab ja keinen Grund da lang zu dudeln ;-) – jeder Meter weniger B68 ist ein guter Meter. Der Forerunner meinte übrigens, dass ich da mit 62 km/h den Berg runter bin – uiuiuiuiui (Tiffy) ;-)

So jetzt aber genug und ab in die Heia :-)

Nachtrag: da fällt mir ein: die Hünenburg ist der Ort an dem der Bielefelder Fernsehturm steht – da fahr ich immer unten dran vorbei. Die Info hatte ich ganz vergessen. Wikipedia meint übrigens, dass das alte, namens gebende Gemäuer auf 302müNN liegt. Meine Daten scheinen also halbwegs korrekt gewesen zu sein :-)