Ich erhöhe die Schlagzahl mit dem zweiten Artikel zu Friday Night Lights auf Cliqueclack (mit Buttercup demnach der dritte insgesamt)

Freitag Abend kommt dann der/die/das Review zur ersten Folge von Staffel 3. Einfach mal reinschauen, ist eine tolle Serie.

Nummer Zwei

Tja also übermäßig produktiv kann man mich glaube ich kaum nennen wenn man auf den Tacho schaut und feststellt, dass es schon wieder mehr als zwei Wochen sind, die seit dem letzten Artikel vergangen sind…

Wie dem auch sei – wie es aussieht werde ich Friday Night Lights auf Cliqueclack demnächst wöchentlich besprechen dürfen, meinem eigenen Autoren-Account stehen nur noch ein paar Beiträge im Weg.

Wenn ich darüber nachdenke, dass ich die letzten zwei Jahre auf TVSquad.com einfach nur mitgelesen habe und jetzt Teil des (zu Cliqueclack abgewanderten) Teams werde, wie gut oder schlecht meine Artikel auch sein mögen, so ist es doch irgendwo irritierend. Na ja gut vielleicht doch nicht. Ich habe in meiner Schulzeit auch die PC Player gelesen und am Ende mit Roland Austinat im Corona Newsletter/Magazin geschrieben. Wird man automatisch zu etwas Besserem, wenn man mit eigenen „Helden“ in der gleichen Publikation vertreten ist? Oder ist es eher ein Hinweis darauf, dass es sich bei diesen Personen auch nur um ganz normale Menschen handelt? In jedem Fall verdienen sie mit ihrer Arbeit Geld. Mir bleibt dagegen erst einmal nur Ruhm und Ehre? :-)

Mir bleibt einfach nur im Hinterkopf, dass ich in der Oberstufe von meinem Deutschlehrer die letzten drei Halbjahre durch die Bank eine 4 in Deutsch bekommen habe. Ich habe mich nie für einen Autoren gehalten und ich glaube teils immer noch nicht, dass meine Texte wirklich einfach zu verstehen sind. Vielleicht sind die Texte einfach nur ein Ausdruck von extremem Mitteilungsbedürfnis – vielleicht aber könnte ich deshalb auch Bücher schreiben. In jedem Fall habe ich seit meinem Abitur glaube ich mehr Zeit in diese ganzen Artikel und in mein Blog gesteckt als ich jemals für’s lernen in der Schule aufgebracht habe, und nicht vielleicht sondern ganz sicherlich liegt darin der Unterschied zwischen dem „ausreichend“ und dem „gut“ was ich jetzt abliefere. Da bin ich mir sicher.

Wer weiß. Tatsache bleibt (leider) dass ich glaube ich immer noch nach den einfachen Gratifikationen suche. Gott sei Dank habe ich World of Warcraft mittlerweile abgeschüttelt, die neueste Inkarnation hat mich nicht weiter als bis Level 72 gebracht. Aber ich schweife ab.

Das Schöne an Cliqueclack ist auf jeden Fall, dass ich dort Feedback bekomme – mehr als hier, diesem doch etwas persönlichen Blog ohne allzu zentrales Thema und dadurch kaum vorhandener Leserschaft. Gerade Leser Dorv schmiert mir in schöner Regelmäßigkeit Honig um’s Maul. Zudem sind die Autoren auf CC wie es scheint echte Knutschkugeln. Klar, man unterhält sich zunächst oberflächlich, aber diese gewisse Freundlichkeit, die da zwischen den Zeilen rüber kommt, ist sehr sehr angenehm. Das freut, das macht Spaß… so soll es sein. Vielleicht kann ich mir ja doch etwas drauf einbilden, keine Ahnung. Manche der Autoren auf CC dürfen Interviews mit Showrunnern von Fernsehserien führen (gerade erst Debbie McDuffee)… ich denke, man muss sich einfach nur ordentliche Ziele setzen.

Und wo wir grad dabei sind: der Tacho zeigt im Moment -16kg und meine liebe Waage meinte heute zu mir, dass mein Körperfettanteil (-8% seit Start) jetzt im normalen Bereich sei. So kann Zufriedenheit auch aussehen.

Jetzt brauch ich nur noch genug Arsch in der Hose (wird auch immer weniger ;-) ) um die Energie weiter in die richtigen Bahnen zu lenken

Ich halt Euch auf dem Laufenden, wer immer das hier auch liest :-)

Und natürlich muss ich einen Proleten-Spruch hinterherschicken: ich habe während der ersten Staffel von „Samantha Who“ schon bemerkt, dass sich Christina Applegate mit ihren Kleidern recht weit aus dem Fenster lehnt. Schon 2002 bei „Super süß und super sexy“ war irgendwie zu sehen, dass da einiges nicht mehr so straff war wie früher zu Zeiten von „Eine schrecklich nette Familie“. Es war dieses typische Gedankenspiel bei mir, wo ich mich fragte, wie lange es wohl dauern wird, bis Hollywood sie nicht mehr in sexy Rollen besetzt oder sie sich unters Messer begibt. Ja ich weiß – ein beschissener Gedankengang aber das ist das System Hollywood und so ist man als Fernsehzuschauer ja im Prinzip dadurch schon erzogen. Wer hat wann was machen lassen. Manche Menschen bei der gestrigen Emmy-Verleihung lachen doch mit ihren Nackenmuskeln…

Wie dem auch sei. Eine Ex von mir hatte mit mir diese Diskussion auch einmal – so ungefähr als sie 22 war. Ich habe damals schon gesagt, dass für mich solch ein Vorgang die beste Lösung ist, und dass ich den ähnlichen Eingriff sicher auch machen lassen würde. Einfach um länger zu leben. Und weil man mit einer guten Schönheitsoperation (wenn man das Geld hat) sehr viel wieder herstellen kann.

Nur ist mir bei dieser ganzen Angelegenheit überhaupt nicht in den Sinn gekommen, wie viel Gefühl bei der ganzen Angelegenheit verloren geht. Bei Männern ist das egal. Bei Frauen nicht. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, dass es mich zehn Jahre gekostet hat, um mir darüber etwas klarer im Kopf zu werden, und diese Ignoranz tut mir im Nachhinein irgendwo sehr leid. Christina Applegate ist sicherlich aus dem Alter raus, wo sie noch Kinder bekommen möchte, und die Entscheidung fiel ihr sicherlich leichter, weil Stillen so bei der Entscheidung kein Thema war. Aber genau wie bei ungewollter Schwangerschaft und einer Entscheidung über eine Abtreibung ist das ein Thema, wo kein Mann auf der Welt sich mit einer Frau vergleichen sollte. Alleine eine Meinung dazu als Mann zu haben ist schon absolut falsch. Warum war mir das damals nicht klar? Wenn ich darüber nachdenke, bin ich im Nachhinein von mir selbst ziemlich entsetzt…

Man kann einfach in keinster Weise nachvollziehen, wie man sich fühlt als Frau bei solch einer Entscheidung und auch wenn ich jetzt sage, dass Christina Applegate sich meiner absolut unwichtigen Meinung nach richtig entschieden hat, so kann ich sicherlich in keinster Weise nachvollziehen, wie schwer die Entscheidung wirklich gewesen sein muss. Wenn sie sich jetzt, wie angekündigt, in Zukunft mit anderen Frauen auf der Welt, die vor einer ähnlichen Entscheidung stehen, unterhält, und ihnen Mut zuspricht, dann kann man glaube ich gar nicht genug Respekt vor ihr haben.

In jedem Fall wäre es schön, wenn aus Hollywood etwas Anderes zu dem Thema kommen würde als der beängstigende Müll, den man in „Weeds“ zu sehen bekommen hat. Wirklich erschreckend und absolut nicht Mut machend, was sich die Macher da erdreistet haben. Ich konnte nichtmal drüber lachen so ätzend war das.

Zum Schluß noch die Beobachtung, dass es ganz schön extreme Gegensätze sind, die sich bei Ex-Bud und Kelly Bundy ergeben haben. Sie ist im Alter eine starke Frau die intelligente Entscheidungen trifft, und er wird betrunken hinter seiner Freundin herfahrend in Palm Springs auf einer Kreuzung aufgegriffen. Als hätten sie genau das Gegenteil von dem verkörpert, was sie in Wirklichkeit darstellen.