Während also die NRW-SPD nicht dazu in der Lage ist, das eigene Volk richtig zu vertreten, ergeht sich selbiges in der Diskussion darüber, ob ein Spruch ein Spruch ist. Oder anders ausgedrückt: Menschen, die sich über rechtes Gedankengut keine Gedanken machen, hören ein Reizwort und schreien sofort „Nazi“.

http://de.wiktionary.org/wiki/Diskussion:Reichsparteitag

Zitat:

“Wenn also ein Großmaul mit absolutem Machtanspruch so richtig “auf die Schnauze” gefallen ist, so war das für die schweigende unterdrückte Hälfte des Volkes “ein innerer Reichsparteitag”, denn nach “außen” konnte man seine Schadenfreude und Genugtuung über den Niedergang des Großmauls nicht ausdrücken. So jedenfalls benutze ich den Ausdruck: innerer Reichsparteitag. Also: Schadenfreude für nachträglich eingetretene Gerechtigkeit oder Genugtuung.”

Ich habe das Sprichwort von niemandem erklärt bekommen, es aber immer so verstanden. Als Miro Klose sein Tor geköpft hat, muss er genau sowas gefühlt haben. Er ist ein Stiller, der sich nach dem Spiel nicht hinstellt und seinen Kritikern den verbalen Mittelfinger zeigt. Genau das hat KMH versucht, auszudrücken.

Trotzdem habe auch ich dagesessen und „Ach Du Scheiße“ gedacht. Weil man das als Reporter „eventuell“ nicht sagen sollte. Sich dafür aber zu entschuldigen ist pure Idiotie.

Nur: genau so habe ich „Ach Du Scheiße“ gedacht, als der nette Kommentator aus Wien (!) den Herren Cacau und Özil eine nicht-deutsche Spieltechnik zusprach, die „internationales Flair“ in die deutsche Spielweise brachte. Aha. Weil [[Mesut Özil]] in Gelsenkirchen in einer Bananenkiste groß geworden ist oder wie? Oder als davon gesprochen wurde, dass der Bundestrainer sich den Poldi im Trainingslager mal „so richtig vorgenommen“ hat.

Das fällt dann unter alltäglicher Kommentatoren-Schwachsinn… passt schon.

Wenn ich dann bei Niggemeier lese, wie Leute, die den Spruch von KMH daneben finden, Dinge wie „gerade bei Klose, dem Polen“ dazu sagen, komme ich aus dem Kopfschütteln Lachen gar nicht mehr heraus.