Editorial in der New York Times:

 At a Republican primary debate last year, Mr. Romney was asked whether emergency management was a function that should be returned to the states. He not only agreed, he went further.

“Absolutely,” he said. “Every time you have an occasion to take something from the federal government and send it back to the states, that’s the right direction. And if you can go even further and send it back to the private sector, that’s even better.” Mr. Romney not only believes that states acting independently can handle the response to a vast East Coast storm better than Washington, but that profit-making companies can do an even better job. He said it was “immoral” for the federal government to do all these things if it means increasing the debt.

Jeder für sich selbst. Sollen doch der Tornado-Staat Oklahoma seine eigenen Satelliten ins Weltall schießen, um die Bildung von Sturmzellen zu entdecken. Soll doch Louisiana den Mississippi mit eigenen Deichen absichern – aber natürlich nur auf der einen Seite des Flusses.  Die andere Seite liegt ja im Staat Mississippi. Der bessere Deich gewinnt!

Barack Obama in einem Rolling Stone Interview:

Q: Have you ever read Ayn Rand?
Obama: Sure.

Q: What do you think Paul Ryan’s obsession with her work would mean if he were vice president?

Obama: Well, you’d have to ask Paul Ryan what that means to him. Ayn Rand is one of those things that a lot of us, when we were 17 or 18 and feeling misunderstood, we’d pick up. Then, as we get older, we realize that a world in which we’re only thinking about ourselves and not thinking about anybody else, in which we’re considering the entire project of developing ourselves as more important than our relationships to other people and making sure that everybody else has opportunity – that that’s a pretty narrow vision. It’s not one that, I think, describes what’s best in America. Unfortunately, it does seem as if sometimes that vision of a „you’re on your own“ society has consumed a big chunk of the Republican Party

Quelle: Buzzfeed

Nebenbei bezeichnete Obama den lieben Herrn Romney noch indirekt als „Bullshitter„.

John Green über „Atlas Shrugged

2. The philosophy of objectivism is absolutely repugnant to me (and also does not hold up to scrutiny). The philosophy of selfishness is all built around the idea that the person ingesting the philosophy feels special (i.e., that we all identify with John Galt), and of course we do all identify with John Galt, because we all feel that the world is against us and we are secretly a unique flower that could bloom brilliantly if only we did not have to carry the weight of other, lesser people.

Das Problem der Menschheit liegt darin begründet, dass 50% von uns nicht intelligent genug sind, um dies zu verstehen, 1% es ausnutzen, und 99% darunter leiden.

Anders ausgedrückt: Rands Ideen werden von Menschen die den Hot Button auslösen wollen und Homöopathische Mittel gegen Schnupfen nehmen mit Kusshand aufgenommen.

Gott was würd ich dafür geben wäre ich doch genau so. Wenn ich dastehen könnte, daran glauben würde, dass Wasser mit hochverdünntem Arsen gegen Kopfschmerzen hilft, dass wilder Sex ohne Gummi geil ist, dass ich nicht zurück rufen muss nach dem ersten Date, dass Ausländer scheiße sind und dass man sich am besten überall raus hält anstatt seine Meinung zu sagen.

Alles wäre so schön einfach. Voller Hass und Missgunst und dem Gefühl, dass wenn ich nicht so viel Steuern für die faulen Arbeitslosen zahlen müsste mein Leben so viel besser wäre. Im State Sebistan.

Der Applaus am Ende zeigt ziemlich eindeutig, dass die zu Grunde liegende Rede von Obama nicht aus dem TV-Duell am Mittwoch ist. Das hier ist das was die Leute von ihm erwarten. Abgeliefert hat er dagegen eine komplette Farce, seinen Gegenüber nicht angeschaut, sich benommen wie ein Oberlehrer, keine Pointen die gezündet hätten („Zinger“). Es kam einem vor als ob er das erste Mal am Rednerpult gestanden hätte.

Bleibt zu hoffen dass das alles ein Fehler seines Teams an Debattier-Trainern war und dass sie ihn einfach falsch eingestellt haben.

Es widert mich ganz einfach an dass in den USA so viele Leute rumrennen die nicht begreifen dass die Republikaner die Partei sind, die Geld von unten nach oben verteilen.

Aber hey – die Demokraten sind ja nicht extrem viel anders. Sie sagen es nur nicht so direkt (Obama mal davon ausgenommen). Und in Deutschland? Hier wählen immer noch alle SPD und CDU. Die SPD ist sogar mit ihrem tollen neuen Spitzenkandidaten mit jemandem dabei, der die Agenda 2010 von Gerhard Schröder für das Geilste seit geschnitten Brot hält. Klar, alle haben Arbeit aber die die wenig verdienen hatten einen Reallohnverlust und die Millionäre werden immer reicher.

Warum dann so viele Menschen die kaum Geld in der Lohntüte haben sich mehr damit beschäftigen, Ausländer zu beschimpfen und trotzdem weiter SPD und CDU zu wählen ist mir schleierhaft. Wahrscheinlich wegen der „christlichen Werte“ die uns sagen dass man nur ab und an einen Spendenscheck unterschreiben muss und sich weiterhin gut fühlen kann wenn man sich ein Haus für 500.000 Euro und ein Auto für 100.000 kauft. Oder wenn man beim Lidl den Knopf für die Spende am Pfandautomaten drückt.

Diese Unfähigkeit zu kapieren, dass es allen besser geht wenn alle teilen, diese Raffgier, das Gefühl wenn ich heute nicht CDU wähle dass ich dann von meinem Lottogewinn vielleicht die Hälfte abdrücken muss, das nicht Merken dass man sich selbst betrügt wenn man Streikbrecher ist und so weiter und so fort…

Ach ich geb’s auf. Selbst der Typ der an der Spitze der Piraten ist hat ja ein Problem mit Hartz IV. Vielleicht sind die Nebeneinkünfte von Interessengruppen während man Politiker ist wie bei Herrn Steinbrück ja wirklich nur Kleinigkeiten. Vielleicht reichen 6000 Euro Diäten plus zusätzlicher Vergütungen für Fahrtkosten und Assistenten und Büro ja nicht aus. Vielleicht sind 120.000 Euro im Jahr nicht genug und eine Rente in ähnlicher Höhe sobald man zwei Legislaturperioden im Bundestag gesessen hat.

Pah.

Deadspin:

Baltimore Ravens linebacker Brendon Ayanbadejo has spoken out in favor of a Maryland ballot initiative that would legalize gay marriage. Yahoo has published a letter that Maryland state delegate Emmett C. Burns Jr. wrote last week to Ravens owner Steve Bisciotti, urging him to „inhibit such expressions from your employee.“ This is Minnesota Vikings punter Chris Kluwe’s response to Burns.

Man muss sich das mal reinziehen. In den USA schreibt ein schwarzer Politiker an den Besitzer eines NFL-Football-Teams, dass er einen Spieler der sich für die Homo-Ehe ausspricht, zum Schweigen bringen soll.