Das Amtsgericht Offenburg hat entschieden, dass die Herausgabe von Anschlußdaten für einen Nutzer in einer Musik-Tauschbörse unverhältnismäßig ist (in diesem Falle beim nachgewiesenen Herunterladen eines einzigen Songs). Dabei hat mir ein besonders toller Satz extrem gut gefallen:

"denn es verhalte sich ‚hier wie überall, wo der Markt regiert: Beim Preise 0 fragt auch derjenige ein Produkt nach, für das er sonst nicht mal einen Cent ausgeben würde.’"

Endlich mal eine intelligente Entscheidung, wie auch die gesamte Urteilsbegründung nur von absoluter Intelligenz und Kompetenz des zuständigen Richters strotzt. Einfach nur schön. Ich bin begeistert.

Der Grund für das Urteil ist sicherlich auch, dass die Gerichte (bzw. die Staatsanwaltschaften) im Moment in Strafanzeigen ertrinken bezüglich dieser Nichtigkeiten (wie dem Tauschen von 5 bis 10 Songs pro Jahr durch den Großteil der Nutzer, die zudem ob der Einfachheit schon wie die Lämmer in Richtung iTunes Music-Store abwandern) und in der Zwischenzeit müssen Mörder und Schwerkriminelle aufgrund des Ãœberschreitens von Fristen aus der Untersuchungshaft entlassen werden.

Wahrlich ein Bärendienst am Volke – und alles im Sinne der Verhältnismäßigkeit (nicht!).

Na ja wie es aussieht wird es darauf hinaus laufen, dass wir mit dem nächsten Korb Urheberrechtsnovelle dann doch ein Auskunftsrecht für die Musikfirmen haben werden, alles weil diese unsere "ehrlich verdienten" Moneten in Lobbyisten in Berlin stecken, die dann die nötigen Mehrheiten auf netten Parties zusammen kungeln. Prost Mahlzeit.

Wolf Blitzer und Michael Moore streiten sich über "Sicko" und den Irakkrieg. In Teilen recht witzig aber zwischendrin wird’s echt laut…

Ich hab mich dazu entschlossen, die Firefox-Addons, die ich benutze, unten in einer Linkliste zusammenzufassen. So kann ich überall, wo ich mir einen neuen Firefox installiere oder wenn ich dieses bei Bekannten oder Freunden tun sollte, jederzeit meine am meisten benötigten Zusätze für den kleinen Panda schnell aufrufen. Andere Leute benutzen dafür ja Linklisten auf del.icio.us oder Mr. Wong aber ich finde das artet dann im Jäger- und Sammlertum aus und im Endeffekt hat man dann wieder eine riesige Liste an Links die man ein einziges Mal besucht hat und einfach nur aufnimmt weil man meint sie wären irgendwann mal nützlich.

Da finde ich Firefox mit Google Browser Sync sinnvoller. Das tauscht zwischen allen möglichen Firefox-Installationen die Bookmarks automatisch aus. Wenn man dann noch Google-Desktop dazu installiert kann man seine Bookmarks bzw. die gespeicherten temporären Dateien auch noch prima nach allen möglichen Stichworten durchsuchen.

Ach und mit der Google-Toolbar hat man dann noch einen Inline-Ãœbersetzer im Browser – per Mouseover über egal welches englische Wort und Google übersetzt (klappt nicht überall, hat wohl mit DHTML und Layern zu tun) aber selbst (oder gerade) in reinen txt-Dateien auf Gamefaqs.com funktioniert es. Ich kann mich an Zeiten erinnern (1997 um genau zu sein) als ich den Babylon-Translator für Ãœbersetzungen während der Arbeit unter Windows benutz/installiert habe. Der ist in der Zwischenzeit durch mehrere Firmen-Hände gegangen und hatte auch mal Spyware integriert. Irgendwann nimmt sich dann eine große Firma wie Google solcher Sachen an und anstatt 80 Euro im Jahr 2002 kostet die Software jetzt nur noch knapp 30 Dollar. Oder Euro. Tauschkurs auf babylon.com ist 1:1. Was für Räuber :-) – stellt sich die Frage, ob man jetzt Google verteufeln sollte oder ob das Geschäftsmodell von Babylon nicht doch irgendwie falsch war. Sicherlich ist ein Offline-Ãœbersetzer sein Geld wert. Nur wie viel ist man denn schon noch bereit dafür auszugeben, wenn man es gewohnt ist, überall und jederzeit mit dem Internet verbunden zu sein, und über Seiten wie LEO Dict oder BeoLingus (ehemals TUCDict) jederzeit mit einer Ãœbersetzung „für umsonst“ Lautschrift und (über Marriam-Webster) zusätzlichen Hörbeispieleen für richtige Aussprache versorgt zu sein, welche dazu noch angeschlossene Foren für weitere Fragen besitzen? Ehrlich gesagt schreibe ich mir dann lieber die Wörter auf, die ich nicht weiß, und schau sie mir an, sobald ich wieder im Internet bin. Oder ich benutze Opera auf meinem N70 mit Simyo-Datentarif für 24 Cent/MB.

Wie auch immer: mit Google-Browser-Sync kann ich zu Hause am PC arbeiten, 25 Tabs öffnen und beim Wechseln auf den Laptop, der direkt daneben steht, bietet der Sync-Vorgang sofort an, alle auf dem PC geöffneten Tabs genau so wie auf dem PC aufzumachen. Genau das Gleiche beim Wechsel auf mein iBook (unter OS X 10.4) oder wenn ich in der Uni unter Ubuntu (v6) und Firefox am Unix-Server arbeite. Zusammen mit GMail (oh Entschuldigung: Googlemail) kann ich inzwischen quasi unabhängig vom verwendeten Rechner arbeiten. Alle wichtigen Informationen sind online. Wenn ich wollte könnte ich dazu noch auf allen Windows-Systemen durch installation des Google-Desktop alle Dateien, die ich ich brauche, automatisch austauschen lassen. Aber bei 4GB „Eigene Dateien“ ist da vielleicht etwas viel auf einmal. Der Sync-Vorgang könnte „etwas“ lange dauern, deshalb lass ich die Option er einmal aus bis ich VDSL habe in ca. 10 bis 20 Jahren ^^;

Nach dem Ende von Friends bin ich ja grundsätzlich allem Neuen gegenüber aufgeschlossen, was die ehemaligen Darsteller der Serie anpacken. Im Moment ist aber leider ledilich Courteney Cox mit ihrer neuen Serie Dirt auf dem US-amerikanischen FX-Kabelsender (Network) zu sehen. Die Serie erhält derzeit gemischte Kritiken, die Zuschauer wiegen in ihren Blogs wild das Gute und Schlechte gegeneinander auf. Ich selbst habe noch zu wenig gesehen, als dass ich mir ein endgültiges Urteil bilden könnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Serie ein Hit wird, ist eher gering, wenn man die Dinge betrachtet, die bisher von und mit den Friends Darstellern produziert worden sind.

Zuallererst wäre Matt LeBlanc’s Serie Joey zu nennen, da er diese Serie den Slot von Friends auf NBC übernahm. Die Sendung wurde nach eineinhalb Staffeln aus dem Programm genommen.

*Spoilerwarnung* (für alle, die die Serie Joey noch nicht gesehen haben)

Ein Umstand, den ich ehrlich gesagt lange Zeit nachvollziehen konnte, denn die Folgen, die genau BIS zum Punkt gesendet wurden, waren zum Teil grottenschlecht. Der absolute Tiefpunkt war meiner Ansicht nach das Casting des "Quotennegers" (‚tschuldigung) Miguel A. Núñez Jr – ein krampfhafter Versuch, andere Zuschauerschichten anzuzapfen. Komischerweise weist der Name eher auf spanische Abstammung hin. Vielleicht habe ich ja einen Sehfehler, aber "That N*gga was black, man" (oder so, sorry mein "Ghetto" ist nicht so gut ;-) aber ungefähr so krampfig kann man’s sich vorstellen…).

Es zeugt schon von ziemlicher Verzweiflung, wenn man nach der ersten Staffel auf einmal alles umkrempelt und aus dem Nichts ein Darsteller mit schwarzer Hautfarbe auftaucht in einer Serie, die sich um eine italienischstämmige Familie in Hollywood dreht. Soll ja keine Kritik sein, aber ich habe für meinen Besuch in Los Angeles ein wenig über die Stadt gelesen und wer Michael Moore’s Arbeiten kennt der kann sich eventuell an die Geschichte erinnern wie er mal bezüglich des Filmbusiness meinte er werde ab sofort gegen alle Gleichstellungsgesetze verstoßen und nur noch Schwarze (bzw. "African Americans") und Frauen einstellen, anders würde man die in Hollywood unter den Angestellten auch in Jahren nicht auf den tatsächlichen Anteil der jeweiligen Gruppe an der Gesamtbevölkerung kommen. Oder um es plump auszudrücken: Hollywood ist ziemlich weiß und Männer haben das Sagen (gegenteilige Meinungen willkommen).

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Italo-Amerikaner (LeBlan Р"Joey") von jetzt auf gleich einen Afro-Amerikaner (N̼̱ez Р"Zach") auf dem Set zu seiner Serie trifft und sofort zum Freund hat, liegt im Promillebereich. Ist traurig, aber wahr.

Wie dem auch sei, die Folgen, die NICHT mehr auf NBC sondern statt dessen in Norwegen und Pusemuckel oder weiß-der-Teufel-wo (nur nicht in Deutschland) gelaufen sind, waren absolut gut und lustig.

Ich gebe ja zu, außerordentlich originell war’s nicht, mit "Jimmy" (Adam Goldberg) den durchgeknallten aber hochintelligenten Ex von Michaels Mutter Gina einzubauen, dder sich dann auch noch als Vater von Michael herausstellte. Aber es sind ein paar wirklich lustige Geschichten draus geworden – denn Michael ist "dorky", sprich trottelig und intelligent, wohingegen Jimmy eher irre-intelligent dazu aber halt auch noch ziemlich cool ist. Tattoos überall etc. pp. Wären diese Folgen der Anfang der zweiten Staffel gewesen ich würde mal sagen dann wäre die Serie nicht abgesetzt worden.

Ein wenig grummeln musste ich trotzdem, denn Goldberg spielte bereits einmal eine Rolle in Friends. Als Joey aus der gemeinsamen Wohnung mit Chandler auszieht und nachher, als er wieder zurück will in TOW Eddie Won’t Go der neue Mitbewohner von Chandler (Goldberg als "Eddie") nicht ausziehen will. F ür mich eines der Highlights in Friends – nach TOW The Prom Video (scho schweeet :-) ) und TOW The Embryos (die Folge mit dem Quizz – Mrs. Chalandalar Bong :-D )

Mal ehrlich – die Szene, in der Eddie nach Hause kommt, der Schlüssel nicht passt, und ihm Chandler auf Anfrage sagt, dass Joey nie ausgezogen war und immer dort gewohnt hat – einfach göttlich :-) Von daher nagt bei mir da so das Gefühl im Hinterkopf "Komm Joey, den Kerl musst Du doch kennen". Wirklich sinnvoll wär’s gewesen, wenn der Charakter in Joey auch Eddie gehießen hätte. Hätte doch sein können, dass er intelligent UND durchgeknallt war und eine der vielen Schwestern von Joey getroffen hat auf dem Weg aus dem Gebäude :-)

Na wie auch immer – meine Sorgen sind wohl nicht die der Autoren ;-)

Darüber hinaus ist Joey in Joey in den nicht gezeigten Folgen noch mit Alex zusammen gekommen und die Dynamik, die da hinter gestanden hätte, kann man eventuell dann demnächst bei The Class bewundern, denn dorthin hat Produzent David Crane (womit wir wieder bei Friends wären) die Darstellerin Andrea Anders "abgeworben", nachdem Joey noch von Shana Goldberg Meehan produziert wurde… beide Produzenten waren bei Joey und Friends auch Autoren.

Und mal ehrlich – wenn der herzensgute aber irgendwie leicht dümmliche "Duncan" (Jon Bernthal) in The Class nicht irgendwie eine Kopie von Joey ist und "Nicole" (eben wieder Adrea Anders), bei Joey noch Ex-Ehefrau eines Anwalts und nunmehr in The Class die Frau eines Footballstars, nicht absolut eine Alex-Kopie, dann weiß ich es auch nicht. Ich habe jetzt nicht wirklich die Foren durchwühlt um herauszufinden, ob die Rolle eventuell für Andrea Anders geschrieben wurde. Anders als Matt LeBlanc wird sie sicherlich finanziell noch nicht ausgesorgt haben.

Wie dem auch sei: The Class ist eine wirklich nette Serie, auch wenn ich sie im Moment eher hinter How I Met Your Mother einordnen würde, aber das liegt wohl hauptsächlich an Alyson Hannigan :-D

*Spoilerwarnung für Joey Ende*

Mehr zum Thema Friends-Darsteller-Flops demnext :-)