[(STS-118)] ist auf dem Weg zum lesenswerten Artikel.
Ich finde es gut, an dem
Prozess teil zu haben und lerne peu à peu, wie man sich in der
Wikipedia bewegt. Ein anderer Benutzer hat mich auf ein Statistik-Tool hingewiesen und, schau an, ich bin einer der Personen, die am häufigsten nachgearbeitet haben.

Mancher der mit mir in der AnimeGER diskutiert hat in der Vergangenheit wird sich vielleicht fragen, warum ich denn nun so aktiv an der Wikipedia mit schreibe, da ich doch mehr als einmal meinen Unmut über die Unstetheit vieler Artikel geäußert habe. Vielen Nutzern ist einfach nicht klar:

  • ich darf Wikipedia nicht zitieren, da es keine zitierfähige Quelle ist
  • Wikipedia ist im ständigen Fluss – nichts, was ich gerade lese, muss korrekt sein, die Wahrscheinlichkeit aber ist hoch
  • man muss, wenn man sich ordentlich informieren möchte, immer auch die Versionsgeschichte eines Artikels ansehen – vielleicht hat man gerade etwas aufgerufen, das in einem [(Edit-War)] steckt?

Leider aber wird auch immer mehr klar: ALLE Quellen im Internet sollte man so kritisch beurteilen. Was ist der Unterschied zwischen Spiegel-Online und der Wikipedia? Wenn ICH durch mein zusätzliches Wissen einen Fehler bemerke, dann kann ich wenigstens die Wikipedia sofort korrigieren. Immer mit dem flauen Gefühl verbunden, dass jederzeit jeder User der Welt meine "Meinung" wieder entfernen kann. Spiegel Online dagegen reagiert in 90% der Fälle, in denen ich auf Fehler hingewiesen habe, überhaupt nicht. Für all Ewigkeit (oder besser: bis man für den Artikel zahlen muss) sind dann Landmassen auf Weltkarten für alle sichtbar falsch betitelt. Ist ja egal. Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass es nicht genug Gegendwind gibt. Manchmal ändern sie ihre Fehler ja auch. Manchmal.

Ich frage mich immer, in wie fern Dinge, in denen ich mich nicht auskenne, auch falsch sind. In den letzten Wochen und Monaten, auch und gerade durch das Lesen von Bildblog und Niggemeier.de, wurde mir bewusst, dass das immer so ist. Menschen sind fehlbar. Teufel auch, wie oft besorgt sich denn bitte jemand für die Angaben eines Zeitungsartikels noch eine andere Quelle, um die Behauptungen zu hinterfragen? Wie viele Zuschauer schauen [(Frontal21)] (Stichwort: [(Killerspiele)]) und fragen sich, ob das alles so stimmt, was da erzählt wurde? Gerade aber meine Arbeit für den Corona hat mir gezeigt, dass ich einen Artikel innerhalb von ein, zwei Stunden herunternudeln kann, dann aber sechs bis acht Stunden brauche, um meine Fakten zu überprüfen. Dass das für manches Onlinemedium einfach zu viel verlangt ist, ist vielen Usern die die Online-Ausgaben von Zeitungen wie das gedruckte Medium behandeln, nicht klar.

Jim Wales verbreitete letztes Jahr, dass 0,7% der Autoren der Wikipedia für 75,4% der Inhalte verantwortlich sind, mit dem Argument: wir sind keine Schwarmintelligenz – wenige Autoren sind der Kern von Wikipedia. Woraufhin der User Aaron Swarts der Sache auf den Grund ging und dabei herauskam, dass die ach so wenigen Nutzer im Endeffekt [(Lektoren)] sind und Formatierarbeiten durchführen – die fachlichen Beiträge aber oftmals von Menschen kommen, die sich auskennen, und ihr Wissen für die Nachwelt in fundierten Artikeln festhalten. Dass es dabei zu zahlreichen negativen Nebeneffekten kommt, ist nur natürlich.

Nur: bei all den Fehlern der Wikipedia ist sie immer noch eines, und zwar demokratisch. Mir klingeln immer noch die Ohren wenn ich an Aussagen von [(Noam Chomsky)] zum Thema [(Osttimor)] denke und seine Forschung zum Thema Berichterstattung in den US-Medien. Geschichte wird von den Siegerstaaten geschrieben und sollte man nicht eher Angst vor den "echten" und "guten" Enzyklopädien haben, wo irgendwo in einem Verlagsgebäude ein paar Angestellte sitzen und an einem Werk arbeiten, dass nachfolgend immer die Sichtweise des jeweiligen Staates oder Kulturkreises wiedergibt, in dem es erscheint?

Man muss sich nur einmal ein Schulbuch aus Japan zum Thema Südkorea und China zwischen 1900 und 1980 durchlesen. Sicherlich ist die Massen-Vergewaltigung von Einheimischen kein Thema für die Mittelstufe – aber die Verklärung der Rolle Japans im 20sten Jahrhundert in Asien ist bisweilen erstaunlich (Stichwort [(Pazifikkrieg)]). Gerade in diesem Teil der Wikipedia habe ich schon Stunden geblättert.

Mir persönlich stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob es nicht schon alleine ein vollkommen eigenständiges Wiki-Projekt wert wäre, in dem einfach nur alle Artikel zum gleichen Thema anderer Sprachen in die heimische Sprache übersetzt werden, um die Unterschiede in der Ideologie und Auffassung der anderssprachigen Volksgruppe aufgezeigt zu bekommen.

Ich würde zu gerne die Welt aus den Augen eines Japaners sehen – und sei es nur indem ich einmal all die Informationen der japanischen Wikipedia auf Deutsch durchlesen könnte. Alleine der Unterschied zwischen der englischen, deutschen und der japanischen Seite zu den beiden Atombombenabwürfen von Hiroshima und Nagasaki sind an der Zahl der Bilder leicht erkennbar.

Ich möchte mal gerne wissen, ob und ggf. wie sich die japanischen Wikiander zum Beispiel bei Artikel zu [(Jeju-do)] winden. Vielleicht ebenso wie wir Deutschen wenn es z.B. um [(Adolf Hitler)] geht…

Im Moment bin ich jedenfalls der Ansicht, dass ich lieber Teil der Lösung sein möchte anstatt Teil des Problems, und Artikel zur Raumfahrt sind so herrlich unkritisch, dass man durch einfaches Quellenstudium belegbar und fundiert über Artikel-Inhalte diskutieren kann. Ein ideologiefreieres Themengebiet hätte ich mir kaum aussuchen können :-)

Zum Abschluß möchte ich [(Noam Chomsky)] zitieren, denn er hat (vielleicht nicht zu meinem Thema, aber generell) folgendes gesagt:

„Ein Intellektueller
zu sein, ist eine Berufung für jedermann: es bedeutet, den eigenen
Verstand zu gebrauchen, um Angelegenheiten voranzubringen, die für die
Menschheit wichtig sind. Einige Leute sind privilegiert, mächtig und
gewöhnlich konformistisch genug, um ihren Weg in die Öffentlichkeit zu
nehmen. Das macht sie keineswegs intellektueller als einen Taxifahrer,
der zufällig über die gleichen Dinge nachdenkt und das möglicherweise
klüger und weniger oberflächlich als sie. Denn das ist eine Frage der
Macht.
“

Noam Chomsky, 2002

Ich bin recht froh, kein Intellektueller zu sein – dass ich der Taxifahrer sein kann, der sich Gedanken macht :-)

Örn hat zum Simpsons-Movie das Interview mit Matt Groening von Jon Stewart in der Daily Show verlinkt. Erstens musste ich mal wieder feststellen, dass MEIN Review irgendwie voll von bösem Gebrummel war und die Struktur fehlte, aber zum Anderen dass ich auf TVSquad in den Kommentaren Leute habe kommentieren sehen, die nicht wussten, wie "Matt Groening" ausgesprochen wird.

Ich selbst habe es bisher auch immer falsch "Gröning" ausgesprochen. Wie die Ãœberschrift (dieser Artikel war die Quelle dafür :-) ) schon sagt: es reimt sich auf "Raining" und deshalb spricht man es "Greyning" mit "ey" aus. Wie in "Ey Alter gucksu meine Freundin an?" ;-)

Im Video bei Örn kann man Jon Stewart es korrekt aussprechen hören also noch schnell anschauen so lang es noch vom Motherload zu bekommen ist. Einige Tage später wurde auf TV Squad besprochen, dass mancher "John" und "Jon" unterschiedlich ausspricht… ich frag mich allerdings ein wenig, wie *verwirrt aus der Wäsche guck*.

Simpsons Movie

Eines vorweg – der Film ist nicht schlecht. Die Teaser haben nur lustige Szenen, in denen ich allesamt gelacht habe… dazu kommen noch einige weitere im Film, die ziemlich komisch sind. Es ist ein recht angenehmes Erlebnis im Kino zum ersten Mal gemeinsam mit mehr Menschen als nur der eigenen Familie so richtig über Homer, Marge, Lisa, Bart und Maggie zu lachen. Alle Synchronstimmen sind dabei, was hin und wieder ein Problem ist wenn man eine Fernsehserie auf die große Leinwand übertragen möchte. Die Zeichnungen sind durchweg gelungen, jeder Charakter wirft seinen eigenen Schatten etc. pp… auch dürfen einige mit Computerhilfe generierte Szenen nicht fehlen. Somit ist der Film auch technisch 1A.

Man ahnt schon – technisch gut – aber Inhaltlich? Nun, für den "echten" Fan gibt es einige Dinge, die abwertend wirken können. Zum einen wären da die ganzen Methoden, um Kontroversen aus dem Weg zu gehen. Ein großes Thema im Film ist Umweltverschmutzung. So ist eine Szene eindeutig an den Oscar-gekrönten Dokumentarfilm von Al Gore, An Inconvenient Truth (2006) angelehnt. Die Verschmutzung in "Die Simpsons – Der Film" aber befindet sich im See vom Springfield. Irgendein See in der Mitte von Nirgendwo, liegt doch Springfield an der Grenze von Nevada, Maine, Ohio und noch irgendeinem Staat. Erderwärmung, der Anstieg der Meere, Hurricanes, Dürren – all das wird nicht angeschnitten. Der Präsident im Weißen Haus ist Rainier Wolfcastle – angelehnt an Arnold Schwarzenegger. Der kann im wahren Leben gar nicht Präsident werden und mit dieser Methode umgeht man jedwede Kritik an der Witzfigur George W. Bush. Als Gaststar treten zu Beginn kurz "Green Day" auf, die nach "dreieinhalb Stunden Konzert" (Zitat) etwas über die Umwelt sagen wollen, nur um mit Müll beworfen zu werden. In oben genannter Al-Gore-artigen Szene überzeugt dann Lisa kurzerhand die gesamte Bevölkerung, den See nicht weiter zu verschmutzen. Anstatt dort Gore selbst einzuflechten (als Synchronstimme), und ihn in seiner derzeit recht rundlichen Struktur für den Ausfall des Liftes verantwortlich zu machen, gibt es eine Abstimmung für einen neuen Lift *Grillenzirpen**gähn*

Ohne Al Gore umgeht man irgendeine Einmischung in das Rennen um das Präsidentenamt im Jahr 2008. Als einziger weiterer Gaststar weist Tom Hanks uns dann später darauf hin, dass wenn der Präsident Springfield von der Landkarte tilgt, es eigentlich niemanden jucken wird. Wie war das nochmal mit der Umweltverschmutzung?

Dann einige Szenen in Alaska, das ja angeblich für 1000 US$ pro Einwohner verschmutzt werden darf (wobei mein Bruder bemerkte: "Sind die Simpsons nicht zu fünft?!"). Dort sehen die Ölpumpen wie geleckt aus und die Buchten wie ein Poster. Die Geschichte selbst? Bart fühlt sich von Homer verraten und geht zu Nachbar Flanders. Spannend *noch mehr Grillen*. Gut, dass wir eine Band, die verlassene Familie und ein anderweitiges Intersse Homers nicht schon EINmal hatten. Nein. Eher mehrfach.

Insgesamt ist der Film ganz nett, aber halt nicht annähernd so gut wie
die ersten 10 Jahre der Serie. Selbst der Slapstick kommt kürzer. Meine
persönliche Lieblingsszene ist jene, in der Sideshow-Bob auf dutzende
Gartenharken tritt. Ich habe knapp 2 Minuten geheult vor Lachen – ROTFL
in seiner Reinform. Gerade Slapstick regiert nunmehr den Film bisweilen über weite Strecken, dazu recht einfache Witze. Genitalien werden gezeigt, Stinkefinger – aber das "scheißende" Schwein hinterlässt im Haus keine Fäkalien. War man sich etwa für Fäkalienwitze zu schade? Simpsons Erfinder Matt Groening meinte, die Prämisse des Films sei gewesen "Was passiert, wenn sich Homer in ein Schwein verliebt". Die Schweine-Hinterlassenschaffen wirken aber durch den ganzen Film wie ein billiges Plot-Device, und das Schwein selbst braucht nur einen Sekundenbruchteil, um Homers Aufmerksamkeit zu erregen – und ist dabei weder sonderlich hübsch, noch irgendwie intelligent oder besonders. Ein ziemliches Langweil-Schwein. Und was hat der Film für das Schwein in Petto? Blockbuster wie Spiderman 3 und Harry Potter persifliert (nun gut – zugegebenermaßen sehr lustig). Einfacher geht’s aber irgendwo nicht, von solchen Dingen wie "Don’t ride the bomb" ist man meilenweit entfernt.

Der Grund aber warum ich den Film in dieser Art und Weise überhaupt auseinander nehme ist eigentlich der, dass mir die Käseglocke vom Moment ihres Auftauchens an nicht gefiel. Ich kann’s dem Film einfach nicht abnehmen. Es ist ziemlich weit hergeholt, und schlimmer noch: mit der Verwendung der neuesten US-Militär-Errungenschaft V-22 Osprey als hundertfachem Transportwerkzeug biedert sich der Film irgendwie bei der Regierung und den armeeverliebten Amerikanern an. Das hat mich genervt – zusammen mit der Tatsache, dass zu Beginn niemand um die Glocke patrouilliert und wohl jeder in Springfield vergessen hat, wie man eine Schaufel benutzt. Irgendwie alles ziemlich weit hergeholt und für mich persönlich total nervig. Vor allen Dingen wenn nachfolgend Maggie den "einzigen Weg" aus der Käseglocke heraus findet – ein Sinkloch, das einfach ein paar Meter weiter wieder aus dem Boden heraus führt. Später, nachdem die Simpsons durch das Loch entkommen, "frisst" besagtes Loch dann das gesamte Haus der Familie – alles sehr sehr nachvollziehbar. Gerade bei den Simpsons sitze sonst ich NIE vor dem Fernseher und sage Sachen nach dem Motto "wie unrealistisch". Die Glocke aber ging mir tierisch auf den Keks, vor allen Dingen die Tatsache, dass der Sinn einer Käseglocke ist, Sauerstoff von den darunter liegenden Sachen fern zu halten. Trotzdem überleben die Einwohner 96 Tage und länger… ach und wo wir gerade bei Umweltverschmutzung waren… Glas. Ãœber einer Fläche. Glas… Haus… Treibhaus… Treibhaus-Effekt? Neee… das wär ja jetzt irgendwie doch zu weit hergeholt. Aber dass Lenny und Carl ihre Gummi-Schutzanzüge im See weggefressen bekommen, ein hineingefallenes Eichhörnchen aber nachfolgend nur mutiert und dieses frisch geschlüpfte Tier offensichtlich zu den Wesen gehört, die durch einen Irisscan in das Oval Office gelangen können… ja DAS klingt schon nachvollziehbarer *Hand an den Kopf schlag*. Aber wie gesagt – das kritisier ich alles nur, weil mir die Käseglocke so auf den Sack ging

Dass die sonstige Handlungen natürlich in der Serie schon vorgekommen sind, könnte man eigentlich verschmerzen. Nur leider haben so viele Folgen der Serie besseren Geschichten – darunter die allseits geliebte Folge, wie Homer seine Mutter findet. Bart (und Lisa) waren auch schon einmal bei den Flanders untergekommen und haben dabei festgestellt, wie diese sie nerven… und die oben verlinkte Folge mit den Smashing Pumpkins ("Homerpalooza") war eindeutig besser im Bezug auf alles, was man als Gastband hätte einladen können. Green Day war erst vor kurzem zu Gast und die Smashing Pumpkins haben sich gerade erst wiedervereinigt. Das Verlassen der Familie durch Homer mit der zum Ende eintretende Einsicht, dass die Familie eben wichtiger ist als die Karriere kam in jener Folge der Kürbisse aber ziemlich genau schon vor. Vielleicht zu viel Ãœbereinstimmung. Und geliebte Haustiere hatte Homer auch schon.

Von mir also abschließend die Empfehlung: am besten nicht Donnerstags oder Freitags ins Kino gehen. Wie ich hier schon schrieb hat Comedy-Autor Ken Levine in seinem Blog kürzlich geschrieben, dass die Zuschauer nach einer arbeitsamen Woche in der Regel an Freitagabenden irgendwann zu müde werden und nicht mehr richtig mitgehen. Samstags sind sie dann wieder fit. Das vollste Kino und ausgeruhteste Publikum sollte man demnach Samstags haben – dann lachen alle schön mit, freuen sich – und man lacht selber auch mehr als ich zum Beispiel. Von Vorteil ist natürlich auch, wenn man vorher keinen einzigen Trailer gesehen hat – weshalb ich sie hier auch nicht weiter verlinke (wer sie doch sucht – oben auf’s Bild klicken).

Warten wir mal ab, wie sich die Einspielergebnisse entwickeln werden – ich finde der Film ist ungefähr so gut wie Ratatouille. Zu diesem mehr demnächst.

Das Publikum scheint "Die Simpsons" im Kino durchgehend zu lieben – er lässt Klassiker wie "Vom Winde Verweht" in den Wertungen reihenweise hinter (siehe Links unten). Er ist wohl "dumm genug", um eine breite Masse anzusprechen, wie mir scheint. Auch kann man es vielen Fans nicht übel nehmen, dass sie es genossen haben, die Simpsons endlich im Kino genießen zu können. Trotzdem bleibe ich dabei: ich habe bei vielen Fernsehfolgen Tränen gelacht – beim Film jedoch nicht ansatzweise. Das ist einfach der Unterschied zwischen damals und heute, und bei 7,50 Euro für einen Kinobesuch hört bei mir das Verständnis für den Mangel an geistreichen Inhalten und versteckten, witzigen Pop-Kultur-Referenzen auf. Mit etwas Werbung im Fernsehen gerne, aber ich kenne leider zu viel richtig guten Simpsons-Stoff, als dass ich ihren ersten Film ernsthaft eine Note oberhalb von "Guter Durchschnitt" geben könnte. Ich denke man kann bei DEM Eröffnungswochenende davon ausgehen, dass um 2009 herum der nächste Film auf uns zukommt.

Meine Wertung: 6/10

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Weitere Kritiken:

Rotten Tomatoes – 89% fresh
IMDb – 8,6/10 Punkten – Nr. 66

„Wenn es zwei oder mehrere Arten gibt, etwas zu erledigen, und eine
davon kann in einer Katastrophe enden, so wird jemand diese Art wählen."

Das wichtigste Gesetz der Welt, vor allen Dingen wenn man mit Computern zu tun hat. Ich habe seit 4 Monaten meine "Eigenen Dateien" nicht gesichert und die Wahrscheinlichkeit, dass sie genau JETZT abrauchen, wo ich das Gesetz auf der Finagles Gesetz und lautet:

„Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ (um es deutlicher zu machen mit dem Zusatz "…es ist nur eine Frage der Zeit!") und eine Abwandlung davon ist:

  1. In einer beliebigen Datensammlung ist der Fehler dort, wo die Daten
    ganz offensichtlich richtig sind und deshalb nicht überprüft werden
    müssen.
(a) Jemand, den man um Hilfe bittet, wird den Fehler auch nicht sehen.
(b) Jemand, der zufällig einen Blick darauf wirft, sieht den Fehler sofort.

Von daher darf ich jetzt brav alles überprüfen, weil es könnte ja sein, dass Fehler gerade dort zu finden sind, wo ich nicht hinschaue. So hab ich gerade erst wieder eine DVD gefunden, die ich eigentlich als "OK" markiert hatte, die aber nicht ok war.

Im Gegensatz zu meinem Bruder habe ich für das Anhören von Harry Potter 7 eine ganze Woche gebraucht – zum guten Hälfte beim Fahrrad fahren.

Nachdem mich der Anfang ziemlich angenervt hatte (Stichwort: Nachruf und Artikel über Biographie) bin ich vom Rest begeistert. Ja Asche auf mein Haupt, ich weiß ich habe seit dem drei-einhalbten Band nur noch gemault wie sehr doch alle Müll wäre und wie viele logische Fehler es gäbe etc. pp. aber wer das Buch jetzt (wie ich) kennt, der kann sich denken, warum es mir gefällt. Ich bin halt jemand der… aber ich will ja niemandem das Lesen verleiden. Wer mich kennt, weiß, warum ich es mag. Es hat mich insgesamt mit der ganzen Serie versöhnt. Interessant ist, dass im Prinzip die gesamte Buchreihe mein erwachsenes Leben wiederspiegelt, denn es ist ziemlich genau 10 Jahre her, seit ich zu Hause ausgezogen bin und so lange erscheinen die Bücher schon.

Ich kann mich noch erinnern, wie ich bei meinem ersten "richtigen" Job bei Bertelsmann den ersten Band im Mitarbeiter-Einkauf in der Hand hatte und ihn wieder zurücklegte – weil das doch nur was für Kinder ist. Fünf Jahre später habe ich dann mit den englischen Audiobüchern angefangen und (wieder) im Gegensatz zu meinem Bruder sie nur ein einziges Mal (nicht dutzende) angehört. Dadurch ergeben sich bei mir auch einige Wissenslücken was die Mythologie angeht… vielleicht hör ich sie mir ja noch einmal an – wieder auf Englisch, denn ehrlich gesagt war die nervige Stimme von Rufus Beck damals schon der Grund, warum ich die gekauften Audiobücher (ebenfalls im Mitarbeiter-Einkauf) auf Kassette nie geöffnet habe (bis auf die erste Packung) und sie nachfolgend bei eBay von mir verkloppt wurden.

Da fällt mir übrigens eine Anekdote aus diesem Jahr ein – ich habe eine Windows 3.11-Packung, die ich über ebenfalls 10 Jahre mit mir von Wohnung zu Wohnung geschleppt habe, dieses Jahr für knapp 13 Euro auf eBay verkauft – knapp ein Viertel von dem, was sie damals wohl gekostet haben wird, irgendwann 1993 herum. Hat sich also doch irgendwie gelohnt – und ich muss sagen ich vermisse sie irgendwie seitdem sie nicht mehr im Keller im Schrank liegt :-)